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Handlungshilfen für Sicherheit bei der Arbeit

Branchenfenster: Arbeitsschutz. Foto: Peter Gaß Sprechen Sie über Arbeitsschutz. Foto: Peter Gaß lws./dguv. WIESBADEN / BERLIN. Der Jahreswechsel ist eine gute Gelegenheit Inne zu halten, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und das neue Jahr zu planen. Beim Rückblick kann man sich auch vergegenwärtigen, ob Unfälle passiert oder fast passiert sind. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) bietet praktische Handlungshilfen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Diese können helfen, das Thema Arbeitsschutz mit frischen Schwung anzugehen.

Die Hälfte der in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) Beschäftigten findet, in ihrem Unternehmen werde zu wenig dafür getan, dass sie gesund bleiben und sicher arbeiten können. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage aus dem Jahr 2017. Kleine und mittlere Unternehmen schneiden in punkto innerbetriebliche Kommunikation, Beteiligung, Betriebsklima, Fehlerkultur, Führung sowie Sicherheit und Gesundheit schlechter ab als große Unternehmen. Dies spiegelt sich auch in der betrieblichen Unfallquote wider, die in KMU vergleichsweise höher ist als in sehr großen Betrieben.

Ziel: Prävention als selbstverständliche Haltung

„Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit stellen Unternehmen mitunter vor komplexe Herausforderungen. Da hilft es, wenn man auf die Unterstützung von Fachleuten bauen kann. Großunternehmen haben es da naturgemäß leichter als Kleinbetriebe, da sie eigene Fachleute beschäftigen können“,

sagt Helmut Ehnes, Präventionsleiter bei der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI). Die in der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) organisierten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zeigen im Rahmen der Kampagne kommmitmensch auf, welchen Stellenwert Sicherheit und Gesundheit für den erfolgreichen Unternehmensbetrieb haben und dass sich die Investition in die Prävention auch betriebswirtschaftlich lohnt.

„Unser Ziel ist es, dass die Präventionskultur zur selbstverständlichen Haltung von Führungskräften wird und in deren tägliches Handeln einfließt. Dafür brauchen sie einfache und verständliche Ansätze“,

verdeutlicht Ehnes.

Einfache Handlungshilfen für Verantwortliche

Wie können Verantwortliche die Arbeit in ihrem Betrieb sicher und gesund gestalten und ihre Mitarbeiter in die Präventionsmaßnahmen einbeziehen? Tipps gibt die Broschüre “Selbstverständlich sicher und gesund”. Die darin gesammelten Checklisten, Diskussionsanregungen und Arbeitsmaterialien sind speziell auf die Belange kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten. Mittels einfacher Handlungshilfen werden die Führungskräfte motiviert, Schritt für Schritt in jenen sechs Handlungsfeldern aktiv zu werden, die zentral für eine gute Präventionskultur sind: Kommunikation, Beteiligung, Betriebsklima, Fehlerkultur, Führung sowie Sicherheit und Gesundheit. Die Materialien können über die Internetseite www.kommmitmensch.de abgerufen werden.

Führungskräfte stärker einbinden

Auch eine Seminarreihe zu den sechs Handlungsfeldern der Kampagne soll die Verantwortlichen dabei unterstützen, eine ganzheitliche Präventionskultur in ihrem Unternehmen zu entwickeln oder bestehende Ansätze zu verbessern.

„Wenn wir es schaffen, die Führungskräfte stärker ins Boot zu holen, kommen wir unserer ‘Vision Zero’, einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, ein deutliches Stück näher“,

so Helmut Ehnes.

Foto: Peter Gaß
Einleitung: Peter Gaß
Text: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Pressemitteilung vom 12. Dezember 2017
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Das sagt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) über sich selbst (Abruf am 31. Dezember 2018):Prävention, Rehabilitation und Entschädigung – das sind die zentralen Aufgaben der gesetzlichen Unfallversicherung. Träger der gesetzlichen Unfallversicherung sind die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Prävention hat das Ziel, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhindern sowie für eine wirksame Erste Hilfe zu sorgen. Rehabilitation bedeutet Wiederherstellung von Gesundheit und Arbeitskraft durch umfassende medizinische Versorgung und berufliche sowie soziale Eingliederung in die Gesellschaft. Die Entschädigung beinhaltet Verletztengeld oder gegebenenfalls eine Rente. Der Verband “Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung” (DGUV) ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand. Er nimmt die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder wahr und fördert deren Aufgaben zum Wohl der Versicherten und der Unternehmen. Der Verband vertritt die gesetzliche Unfallversicherung gegenüber Politik, Bundes-, Landes-, europäischen und sonstigen nationalen und internationalen Institutionen sowie Sozialpartnern. Organe der DGUV als eingetragener Verein sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Beide sind wie die Selbstverwaltung der Unfallversicherungsträger paritätisch besetzt. Die Mitgliederversammlung, das “Parlament” der DGUV, berät und entscheidet mindestens einmal jährlich über Grundsatzfragen. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung gewählt. Er führt die Geschäfte der DGUV und wählt den Hauptgeschäftsführer.

Das sagt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) über „kommmitmensch“ (Pressemitteilung vom 12. Dezember 2017): kommmitmensch ist die bundesweite Präventionskampagne von Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und ihrem Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Hintergrund ist, dass die Zahl der Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren nicht mehr deutlich gesunken ist. Um dem Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, weiter näher zu kommen, brauchen wir deshalb einen ganzheitlichen Ansatz: kommmitmensch unterstützt Unternehmen und Bildungseinrichtungen dabei, eine Präventionskultur zu entwickeln, in der Sicherheit und Gesundheit Grundlage allen Handelns sind.

Über das Branchenfenster: Auf der Internetseite www.Der-Landwirt-schafft.de erscheint monatlich ein Branchenfenster. Der Veröffentlichung erfolgt jeweils am zweiten Montag eines Monats. Das Branchenfenster öffnet einen Blick in die Bereiche Arbeitsschutz, Fleischwirtschaft, Saatgut, Pflanzenschutz, Imkerei, Forschung, Mühlenwirtschaft, Obst / Gemüse, Biogas / Bioerdgas, Jagd, Zuckerindustrie. Die Themen können dem Redaktionsplan entnommen werden.

 

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