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Massives Bienensterben bedroht Obst- und Gemüseanbau

Branchenfenster: Imkerei. Foto: Peter Gaß Seit 2000 sind Millionen von Bienen verschwunden. Foto: Peter Gaß lws./phoenix. WIESBADEN / MAINZ / BONN. Seit den frühen 2000er Jahren kommt es weltweit zu einem massiven Bienensterben. Über die Gründe wird viel spekuliert. Eines jedoch ist klar: Wenn die Bienen weiter sterben, wird sich das auch auf die Menschen auswirken. Filmemacher Markus Imhoof begibt sich in seinem vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm auf die Suche nach den Ursachen des globalen Bienensterbens und fragt nach den Folgen für Mensch und Natur. Für seinen bildgewaltigen Film drehte Imhoof nicht nur an zahlreichen Schauplätzen in Europa und den USA, sondern auch in Australien und China. Der renommierte Schweizer Regisseur ist selbst Enkel eines Imkers.

Ãœber seinen Film, der in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk, dem SRF Schweizer Radio und Fernsehen und dem SRG SSR entstand, sagt er:

„Die Bienen haben unsere Familie ernährt – sie waren Teil der Konservenfabrik meines Großvaters. Er hat mir erklärt, warum seine Bienenhäuser in den Obst- und Beerengärten stehen: ‘Ein Drittel von allem, was wir essen, gäbe es nicht ohne Bienen.’ Aber jetzt sterben sie, in der ganzen Welt. Die Nachrichten sprechen von einem Mysterium. Ich habe mich auf die Reise gemacht, um Lösungen des Rätsels zu suchen.“

Millionen und Abermillionen Bienen sind in den letzten Jahren einfach verschwunden, ganze Völker auf einen Schlag gestorben. Trotz intensiver Forschung hat die Wissenschaft bisher keine definitive Erklärung. Tatsache ist: Es geht um mehr als Honig.

Die Biene ist eines der wichtigsten Nutztiere in der modernen globalisierten Landwirtschaft. Ohne die Bestäubungsleistung von Milliarden von Honigbienen käme ein Großteil unseres Obstes und Gemüses nie auf die Teller. Und die Abhängigkeit ist gegenseitig. Nur im Gefolge der Menschen konnte die Honigbiene weltweit expandieren. Nun scheint diese Symbiose aus der Balance zu geraten.

„More Than Honey“ wurde in Deutschland von mehr als 150.000 Zuschauern im Kino gesehen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Bayerischen Filmpreis 2012, dem Deutschen Filmpreis 2013, dem Gilde-Filmpreis 2013 und bei der österreichischen Romy-Gala als „Bester Dokumentarfilm“. Im September 2013 wurde „More Than Honey“ zudem von der Schweiz als Kandidat für den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film eingereicht, womit die Schweiz erstmals einen Dokumentarfilm auswählte.

Foto: Peter Gaß
Text: phoenix.online, Pressemitteilung ohne Datum anläßlich der Ausstrahlung des Films „More Than Honey – Bitterer Honig“ am Samstag, 14. Mai 2016, 22.30 Uhr
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Über das Branchenfenster: Auf der Internetseite www.Der-Landwirt-schafft.de erscheint monatlich ein Branchenfenster. Der Veröffentlichung erfolgt jeweils am zweiten Montag eines Monats. Das Branchenfenster öffnet einen Blick in die Bereiche Arbeitsschutz, Fleischwirtschaft, Saatgut, Pflanzenschutz, Imkerei, Forschung, Mühlenwirtschaft, Obst / Gemüse, Biogas / Bioerdgas, Jagd, Zuckerindustrie. Die Themen können dem Redaktionsplan entnommen werden.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Montag, 8. Mai 2017 und wurde abgelegt unter "C. Branchenfenster, C.05 Imkerei, E. Feldfrüchte, E.04 Gemüse, E.16 Obst, F. Tiere, F.01 Bienen, K. Medien, K.01 Text".

 

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