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Mastschweine: Trend zu geschlossenen Systemen hält an

Branchenfenster: Fleischwirtschaft. Foto: Peter Gaß Mastschweine: Trend zu geschlossenen Systemen hält an. Foto: Peter Gaß lws./dlg. WIESBADEN / HANNOVER / GÖTTINGEN. Der Trend zu einem geschlossenen System, wie in vielen europäischen Ländern, ist auch in Deutschland weiter zu beobachten. Die eigenen Ferkel selbst zu mästen, hat den ersten finanziellen Vorteil, dass die Ferkelmarge für Handel und Transport auf dem Betrieb verbleibt. Der zweite, aber weitaus größere Vorteil besteht darin, die eigene Ferkelqualität zu bestimmen und die Mast auf die eigene Ferkelproduktion abzustimmen – und das bis hin zur Vermarktung.

Unter dem Motto „Alles aus einer Hand“, welches ein vielgebrauchter moderner Reklamesatz ist, kann die Produktsicherheit garantiert werden. Einige Handelsketten geben schon mehr Geld pro kg Schlachtgewicht, wenn das Ferkel in Deutschland geboren wird! Hier gilt das Motto: „Aus der Region – für die Region!“.

Die meisten Maststallungen bleiben im Bodenbereich mit Betonspalten und 15 Prozent Schlitzanteilen. Die vorgeschriebenen maximalen Schlitzbreiten von 18 Millimeter werden immer besser vom Hersteller entgratet und die mindestens acht Zentimeter Stegbreiten so behandelt oder durch zusätzliche Technik geschützt, dass die Futtersäure dem Beton nicht schaden sollte.

Neben einer optimalen Anpassung der Ferkelpartien an die Buchtengrößen ist es zusätzlich von Wichtigkeit, dass der Betreuer mit diesen Buchtengrößen umgehen kann.
Mit dem richtigen Fütterungssystem und der entsprechenden Klimagestaltung für Groß-, Mittel- oder Kleingruppen sowie mit dem geeigneten Management und der ordnungsgemäßen Technik können die jeweils dazu geeigneten Mastschweine bedarfsgerecht gemästet und vermarktet werden. Die Unterschiede in den biologischen Leistungen der Mast bei Breiautomaten oder Flüssigfütterungsanlagen ist kaum zu erkennen. Wichtig ist also, dass die Futterbereitstellung für die Anlagen gut überdacht sein muss. Die Genetik muss zu dem Fütterungssystem passen – dann sind Unterschiede in der Ökonomie zu erkennen.

Foto: Peter Gaß
Text: Christian Meyer, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG), Pressemitteilung Nr. 28 vom 21. Septemer 2016, anläßlich der Eurotier 2016
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Über das Branchenfenster: Auf der Internetseite www.Der-Landwirt-schafft.de erscheint monatlich ein Branchenfenster. Der Veröffentlichung erfolgt jeweils am zweiten Montag eines Monats. Das Branchenfenster öffnet einen Blick in die Bereiche Arbeitsschutz, Fleischwirtschaft, Saatgut, Pflanzenschutz, Imkerei, Forschung, Mühlenwirtschaft, Obst / Gemüse, Biogas / Bioerdgas, Jagd, Zuckerindustrie. Die Themen können dem Redaktionsplan entnommen werden.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Montag, 13. Februar 2017 und wurde abgelegt unter "C. Branchenfenster, C.03 Fleischwirtschaft, D. Arbeitsschritte, D.06 Veredelung, F. Tiere, F.05 Schweine, K. Medien, K.01 Text".

 

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