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Quaderballenpresse steuert Traktor

Schwerpunktthema 2015: Energetische Verwertung von Stroh. Foto: Peter Gaß Die Quaderballenpresse steuert den Traktor. Foto: Peter Gaß lws./dlg. WIESBADEN / HANNOVER. Die „energetische Verwertung von Stroh“ ist im Jahr 2015 auf der Internetseite www.Der-Landwirt-schafft.de das Schwerpunktthema. Kooperationspartner für dieses Schwerpunktthema ist das Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Leipzig. Jeden Monat am ersten Montag erscheint ein Beitrag rund um das Schwerpunktthema. Die Berichterstattung ist in die Bereiche Portrait, Politik und Landtechnik gegliedert. Der erste Beitrag aus dem Bereich Landtechnik von Heinz Günter Gerighausen, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Kleve, beschreibt ein Konzept, bei dem die Quaderballenpresse den Traktor steuert.

Der Trend „Erntegerät steuert Traktor“ hält unvermindert an. Das Konzept kommt in einer Quaderballen-Traktor-Kombination zum Einsatz und ermöglichst es hier, über eine automatische Fahrgeschwindigkeitsregelung die Presse permanent am Leistungsoptimum zu fahren. Dabei kann zwischen den Arbeitszuständen „maximale Leistung“ und „maximale Ballendichte“ annäherd stufenlos gewählt werden. Bei Störungen oder Überlastung eines Aggregates wird die Zapfwelle automatisch abgeschaltet. In Echtzeit wird die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers über die Balastung der einzelnen Arbeitsaggregate wie Pickup, Schneidrotor, Raffer und Knoter gesteuert. Eine über das Display bedien- und steuerbare Komplexität ermöglicht auch hier eine Verbesserung der Arbeitsqualität und -leistung bei hohem Arbeitskomfort.

Zunehmende Dichten im Quaderballen bedeuten bei Packenpressen höhere Schwungmassen im Antriebsstrang und dadurch höhere Antriebsleistungen. Das Konzept ist einfach: Die Pickup nimmt das Erntegut auf, ein Raffer fördert es weiter in einen Vorpresskanal und aus diesem in den Presskanal. Hier drückt ein Presskolben das Gut in einen eingespannten Kanal und produziert einen Ballen mit einer eingestellten Dichte. Je höher die Dichte, umso größer die Drehmomentspitzen beim Pressvorgang. Diese beiden Kolben werden von einem Winkelgetriebe und einem Hubarm wie bisher angetrieben. Über die Drehbewegung bekommt der untere Kolben zuerst Futter zum Verdichten, dem der darüber liegende Kolben dann folgt. Das ergibt bei gleichem Arbeitsbedarf und gleicher Schwungmasse eine um bis zu 25 Prozent höhere Dichte im Ballen. Ein innovativer Schritt in Richtung Energieeffizienz.

Fotos: Peter Gaß
Einleitung: Peter Gaß
Text: Heinz-Günter Gerighausen, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Kleve, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG), Pressemitteilung Nr. 15 vom 11. Septemer 2013, anläßlich der AGRITECHNICA 2013

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Dieser Beitrag wurde geschrieben am Montag, 2. März 2015 und wurde abgelegt unter "B.05 Energie aus Stroh, 2015, E.20 Stroh, I.02 Sommer, K.01 Text".

 

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