Züchtungsziel Zuckerrübe: multiple Resistenzen gegenüber Blatt- und Wurzelkrankheiten
stb. SÖLLINGEN. Steigende Ansprüche an Anbaueigenschaften, Inhaltsstoffe und Ertragsparameter geben Impulse für Forschungs- und Züchtungsaktivitäten. Strube setzt dabei auf die ganzheitliche, mehrdimensionale Betrachtung von Saatgut und Sorten: Neben einer ständigen Verbesserung der genetischen Sortenleistung entwickelt das Unternehmen verstärkt Innovationen im Bereich der Saatguterzeugung, der Saatgutqualitätsforschung und der Aufbereitung und Pillierung. Damit aus jeder Pille eine ertragsstarke Rübe wird.
Jährlicher Züchtungsfortschritt: 1,5 Prozent
Ziel der Züchtung ist es, den Anbau produktiv und rentabel zu gestalten. Zielgerichtet und entsprechend auf die jeweiligen Erfordernisse des Marktes ausgelegt, liefern Biotechnik und Genomforschung dabei entscheidende Impulse für die Züchtungsarbeit. In ausgiebigen Prüfungen und Erfolgskontrollen werden neue Sortenkandidaten u. a. auch in Freilandversuchen getestet. Stabil hohe Erträge, auch unter klimatisch variablen Bedingungen, sichert Strube über ein deutschland- und europaweites Prüfnetz ab. Durchschnittlich 10 Jahre dauert es von der Entwicklung bis zur Zulassung einer neuen Sorte. Das Auftreten neuer Krankheiten und Schädlinge erfordert eine ständige Anpassung des Zuchtprogrammes. Dabei nimmt die Bedeutung multipler Resistenzen gegenüber Blatt- und Wurzelkrankheiten weiter zu. Am Ende steht ein Zuchtfortschritt von jährlich etwa 1,5 Prozent – und Zuckerrübensorten, die die Basis für sichere Industrie- und Nahrungsmittel liefern und am Ausbau regenerativer Energien mitwirken.
Umfangreiche Versuchsreihen
Ein besonderer Service von Strube sind die Informationen zu Saatgutqualität, Entwicklungsphysiologie und Pflanzenschutz. Hier werden in breitangelegten pflanzenbaulichen Versuchen auf mehr als 1.000 Parzellen deren Auswirkung auf die Ertragsbildung von Zuckerrüben untersucht. Dazu werden Versuche zur Aussaat, Erntezeit, Bestandesdichte und Düngung durchgeführt. Das Monitoring über Proberodungen liefert zudem jährlich ab August eine realistische Einschätzung des zu erwartenden Ertrages. Veröffentlicht werden die Ergebnisse in den Medien, auf der Unternehmenswebseite und bei Präsentationen.
In Zusammenarbeit mit Pflanzenschutzbehörden, Industrie und wissenschaftlichen Institutionen untersuchen Fachleute das Zusammenspiel von genetischer Sortenleistung, Saatgutqualität und Umwelt und sichern so den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.
Züchtung, Saatgutqualität und guter Service zahlen sich aus: Seit 2006 konnte Strube den Marktanteil von 20 auf heute mehr als 35 Prozent deutschlandweit kontinuierlich steigern. Seit Jahren stellt das Unternehmen dabei auch die größten Sorten in Deutschland.
Text: Srube GmbH & Co. KG, Pressetext, 30. April 2014
Foto: Srube GmbH & Co. KG, Pressefoto
Über Strube
Strube. Das ist der Name einer mittelständischen Unternehmerfamilie, der für erfolgreiche Pflanzenzüchtung, für die Produktion hochwertigen Saatguts und dessen Vertrieb sowie für kompetente Beratung unserer Kunden steht. Seit 1877 züchtet Strube – heute in der fünften Generation – herausragende Sorten mit Schwerpunkten in Zuckerrüben, Getreide und Sonnenblumen. Die enge Verzahnung der Kompetenzen Züchtung, Saatgutqualität, Agrarservice und Vertrieb gewährleistet, dass alle Aktivitäten von Strube auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Priorität hat immer die Rentabilität des Anbaus. Strube ist in mehr als 35 Ländern mit 170 Sorten aktiv. Weitere Informationen unter: www.strube.net
Über das Branchenfenster: Auf der Internetseite www.Der-Landwirt-schafft.de erscheint monatlich ein Branchenfenster. Der Veröffentlichung erfolgt jeweils am zweiten Montag eines Monats. Das Branchenfenster öffnet einen Blick in die Bereiche Arbeitsschutz, Fleischwirtschaft, Saatgut, Pflanzenschutz, Imkerei, Forschung, Mühlenwirtschaft, Obst / Gemüse, Biogas / Bioerdgas, Jagd, Zuckerindustrie. Die Themen können dem Redaktionsplan entnommen werden.