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Müller (MVV): Hungerberg und Kroppenstedt am Netz

Schwerpunktthema 2014: Biomethan-Anlage Kroppenstedt. Foto: Peter Gaß Dr. Georg Müller kommentiert aktuelle Entwicklungen in der Energie-Diskussion. Foto: Peter Gaßlws./mvv. WIESBADEN / MANNHEIM. Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt, das sind die Regionen, die im Rahmen von Schwerpunktthemen auf der Internetseite www.Der-Landwirt-schafft.de besonders im Fokus stehen. In diesen Regionen ist das Mannheimer Energiekonzern MVV Energie im Bereich Erneuerbaren Energien aktiv. Wie die Energieversorgung Offenbach AG (EVO) am 24. Februar mitgeteilt hat, wurde der Windpark auf dem Hungerberg (Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz) ans Netz angeschlossen. Die zehn Windkraftanlagen liefern nach Unternehmensangaben Strom für 22.000 Haushalte. Die Menschen aus der Umgebung fragen sich seit dieser Zeit: „Was haben die sich seit Monaten drehenden Windräder in der Vergangenheit gemacht?“ MVV Energie ist an der Energieversorgung Offenbach mit 50,1 Prozent beteiligt und hat den Windpark übernommen. Die Einladung zum großen Windparkfest am Samstag, dem 5. Juli 2014, wurde in der lokalen Presse bereits erwähnt. 500 Gäste und zwei Minister werden erwartet. Die Biomethan-Anlage in Kroppenstedt (Bördekreis, Sachen-Anhalt) speist seit Anfang des Jahres Biomethan in das öffentliche Netz ein. Darüber wird im Rahmen des Schwerpunktthemas im Jahr 2014 auf dieser Internetseite berichtet. Anlässlich der Hauptversammlung der MVV Energie am Freitag, dem 14. März 2014, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der Unternehmensgruppe, Dr. Georg Müller, aktuelle Entwicklungen in der Energie-Diskussion.

Der Mannheimer Energiekonzern MVV Energie fordert von der Bundesregierung „mutige Reformen“ für einen erfolgreichen ökologischen Umbau der Energieversorgung in Deutschland.

„Dabei muss Berlin das gesamtgesellschaftliche und gesamtwirtschaftliche Interesse zum Maßstab der Entscheidungen machen und darf sich nicht an Partikularinteressen einzelner Branchen oder gesellschaftlicher Gruppen orientieren“,

betonte der Vorstandsvorsitzende der Unternehmensgruppe, Dr. Georg Müller, auf der Hauptversammlung 2014 des Unternehmens am Freitag, dem 14. März 2014, im Congress Center Rosengarten in Mannheim.

„Für die Energiewirtschaft, also auch für uns selbst, bedeutet das, dass wir unseren Beitrag unternehmerisch leisten und den Weg in das Energiesystem der Zukunft sozial und ökologisch, aber auch wirtschaftlich erfolgreich gestalten müssen.“

Im Mittelpunkt der Forderungen an die Politik steht die wettbewerbliche Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). In den erneuerbaren Energien sieht der MVV-Vorstandschef „bereits heute den Taktgeber“ des Energiemarkts. Gleichzeitig seien sie mit einem Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland von 25 Prozent keine junge Industrie mehr und benötigten daher auch die anfangs richtige Starthilfe nicht mehr. Das heutige EEG verteilt nach den Worten von Dr. Müller allein in diesem Jahr 24 Milliarden Euro und damit drei Mal so viel wie der Länderfinanzausgleich. Die neue Bundesregierung lenke mit ihrem Koalitionsvertrag und den ersten diskutierten Gesetzentwürfen den bisher nicht gesteuerten Ausbau der erneuerbaren Energien in ökonomisch sinnvolle Bahnen und mache einen großen und richtigen Schritt zu mehr Kosteneffizienz und Kostenreduktion.

Der Vorstandsvorsitzende des Mannheimer Energieunternehmens widersprach damit zugleich Befürchtungen, dass damit eine Bremse für die erneuerbaren Energien verbunden sei. Vielmehr stärke es die Erneuerbaren und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung, wenn sich

„die technologischen Innovationen in gesunkenen Produktionskosten niederschlagen und an die Verbraucher weitergegeben werden können“.

Neben der Reform des EEG steht für MVV Energie eine verbesserte Förderung der Kraft- Wärme-Kopplung (KWK) in Verbindung mit der umweltfreundlichen Fernwärme sowie die Schaffung eines technologieoffenen Kapazitätsmarkts im Mittelpunkt. Diese „wichtigen Eckpfeiler für Versorgungssicherheit und Energieeffizienz“ seien unverzichtbar für das Energiesystem der Zukunft. Dr. Müller begrüßte daher ausdrücklich das Festhalten der Bundesregierung an dem Ziel, bis 2025 den KWK-Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland auf 25 Prozent zu erhöhen, sowie mit einem neuen Market Design die wirtschaftliche Basis für den Betrieb konventioneller Kraftwerke und für Investitionen in neue Erzeugungsanlagen zu sichern.

Rekordumsatz und Ergebnisdelle

Im Geschäftsjahr 2012/13 (1. Oktober 2012 – 30. September 2013) hat das Mannheimer Energieunternehmen zum ersten Mal in seiner Unternehmensgeschichte beim Jahresumsatz die Marke von vier Milliarden Euro übertroffen und damit den Vorjahreswert noch einmal um vier Prozent gesteigert. Für den MVV-Vorstandsvorsitzenden ist „das ein Beleg dafür, dass unsere strategische Ausrichtung stimmt und unser operatives Geschäft läuft“. Hingegen belastet die in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gesunkene Marge in der Stromerzeugung die gesamte Energiebranche und damit auch MVV Energie. So ist das bereinigte operative Ergebnis, das Adjusted EBIT, im Geschäftsjahr 2012/13 gegenüber dem Vorjahr um knapp sechs Prozent auf 210 Millionen Euro zurückgegangen.

„Die aktuellen Marktentwicklungen hinterlassen auch bei uns Spuren. Diese Ergebnisdelle wird uns auch im aktuellen Geschäftsjahr 2013/14 noch begleiten.“

so Dr. Müller in der Hauptversammlung.

Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte das Unternehmen daher ein Adjusted EBIT zwischen 170 und 185 Millionen Euro. Gleichzeitig rechnet MVV Energie für das Folgejahr, also für das Geschäftsjahr 2014/15, wieder mit einem ansteigenden operativen Ergebnis.

Hohes Investitionstempo

Hintergrund für diesen optimistischen Ausblick ist das anhaltend hohe Investitionstempo des Mannheimer Energiekonzerns. Insgesamt drei Milliarden Euro investiert MVV Energie bis 2020 in erneuerbare Energien, in Energieeffizienz, Kraft-Wärme-Kopplung und die energetische Nutzung von Abfällen, in den Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme an allen Standorten sowie in die Modernisierung und Pflege von Netzen und Anlagen. Allein in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs, also zwischen Oktober und Dezember 2013, investierte MVV Energie 86 Millionen Euro und damit 59 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Erst vor wenigen Tagen hat die Unternehmensgruppe über die Energieversorgung Offenbach in der Nähe des pfälzischen Kirchheimbolanden seinen neuesten Windpark mit einer Gesamtleistung von 30 Megawatt und im sachsen-anhaltinischen Kroppenstedt seine zwei Biomethananlage in Betrieb genommen.

„Wir ernten bereits die ersten Früchte dieser Investitionen und begrenzen damit auch die negativen Auswirkungen der wirtschaftlich schwierigen Marktbedingungen.“

betonte der MVV-Chef.

Konstante Dividende

Vor diesem Hintergrund haben Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung eine konstante Dividende von 90 Cent je Aktie vorgeschlagen. Die Aktionäre folgten auf der Hauptversammlung der Empfehlung von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Zahlung der Dividende erfolgte am Montag, dem 17. März 2014. Die Dividende führt bei einer Aktienstückzahl von insgesamt 65,9 Millionen Aktien zu einer Ausschüttungssumme von 59,3 Millionen Euro. An der Hauptversammlung nahmen in diesem Jahr rund 1.200 Aktionäre und Gäste teil. Sie vertraten dabei 89,7 Prozent des Grundkapitals.


Einleitung: Peter Gaß
Text: MVV Energie AG, Pressemitteilung vom 14. März 2014 anläßlich der Hauptversammlung 2014
Foto: Peter Gaß

Schwerpunktthema für das Jahr 2014 auf der Internetseite www.Der-Landwirt-schafft.de ist die Biomethan-Anlage in Kroppenstedt (Sachsen-Anhalt). Jeden ersten Montag im Monat erscheint hierzu ein Beitrag. Betreiber der Anlage ist das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie, das Anfang des Jahres 2013 mit dem Bau der Anlage begonnen hat. Seit Anfang des Jahres 2014 speist sie nachhaltig erzeugtes Biomethan in das öffentliche Erdgasnetz ein.

MVV Energie im Portrait
Der börsennotierte MVV Energie Konzern gehört mit einem Jahresumsatz von mehr als 4 Mrd Euro zu den führenden Energieunternehmen in Deutschland. Mit rund 5.500 Beschäftigten besetzt unsere lokal und regional verankerte Unternehmensgruppe alle wesentlichen Stufen der Wertschöpfungskette bei der zuverlässigen Versorgung mit Strom, Wärme, Gas und Wasser – von der Energieerzeugung über den Energiehandel, die Energieverteilung über eigene Netze bis zum Vertrieb und zu Energiedienstleistungen. Darüber hinaus zählt unsere Unternehmensgruppe in Deutschland zu den größten Betreibern von thermischen Abfallverwertungs- und Biomasseanlagen. Unsere Unternehmensstrategie
ist auf mittel- und langfristiges, profitables Wachstum ausgerichtet; dabei setzen wir auf Regionalität, Effizienz und Nachhaltigkeit.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Dienstag, 18. März 2014 und wurde abgelegt unter "B. Schwerpunktthemen, B.07 BMA Kroppenstedt, 2014, K. Medien, K.01 Text".

 

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