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Wissenswertes über Mehl und Mahlerzeugnisse

Branchenfenster: Mühlenindustrie. Foto: Peter Gaß Die Brotsortenvielfalt basiert auf Roggen. Foto: Peter Gaßvdm. BERLIN. Aus Korn wird Mehl: Nicht nur für Brot und Backwaren, sondern auch für Plätzchen und Stollen, Kuchen und Quiches bis zu Pizza und Pasta. Diese Produktvielfalt kann nicht einfach aus einem einzigen Standardmehl, wie dem Allround-Weizenmehl der Type 405, gebacken werden. Deshalb stellen die deutschen Mühlen eine breite Palette an Mahlerzeugnissen her, die die Verbraucher in gut sortierten Supermärkten, Reformhäusern oder auch in vielen Bio- und Mühlenläden finden können.

Die deutschen Mühlen stellen jedes Jahr 6,3 Millionen Tonnen Mehl und andere Mahlerzeugnisse aus Weichweizen, Roggen und Dinkel her. Roggen ist für die deutsche Backwarenlandschaft besonders wichtig und prägt die weltweit bekannte und unübertroffene Brotsortenvielfalt in Deutschland. Aus über 200 Weizen- und Roggensorten entstehen 24 verschiedene Standard-Mahlerzeugnisse und viele weitere Getreideprodukte – vom Vollkornschrot, über Grieß und Dunst bis hin zu Spezialmehlen und Backmischungen.

Jeden Tag werden in Deutschland durchschnittlich eine Million Tüten Mehl gekauft. In einer 1 kg-Haushaltspackung Mehl der Type 405 stecken rund 40.000 Weizenkörner. Mehl ist ein regionales Produkt: 95 Prozent des in deutschen Mühlen vermahlenen Getreides kommen aus Deutschland und 82 Prozent des Mehls und der anderen Mahlerzeugnisse aus Getreide werden in der Region ausgeliefert. Das macht deutlich, dass die Mühlenwirtschaft eng mit den Partnern in der heimischen Getreidekette verbunden ist: Die hohen Anforderungen an Qualität und Sicherheit, Vielfalt und Geschmack von Getreideprodukten erfüllen sie gemeinsam.

Die Mehltypen informieren als Produktbeschreibung über den Mineralstoffgehalt und geben damit auch einen guten Hinweis auf den Ernährungswert. Sie sind in einer Norm festgelegt und erleichtern beim Einkauf die Wahl des richtigen Mahlprodukts. Die Mehltypen-Zahl gibt an, ob ein Mehl viel (hohe Typenzahl) oder wenig (niedrige Typenzahl) Randschichtenteile des Korns enthält: Ein Beispiel: In 100 g Weizenmehl der Type 1050 stecken 1.050 mg Mineralstoffe.

Foto: Peter Gaß
Text: Verband deutscher Mühlen e. V. (VdM), Pressemitteilung anläßlich des Tages der Mühlen, Mai 2013

Über das Branchenfenster: Auf der Internetseite www.Der-Landwirt-schafft.de erscheint monatlich ein Branchenfenster. Der Veröffentlichung erfolgt jeweils am zweiten Montag eines Monats. Das Branchenfenster öffnet einen Blick in die Bereiche Arbeitsschutz, Fleischwirtschaft, Saatgut, Pflanzenschutz, Imkerei, Forschung, Mühlenwirtschaft, Obst / Gemüse, Biogas / Bioerdgas, Jagd, Zuckerindustrie. Die Themen können dem Redaktionsplan entnommen werden.

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Montag, 14. Juli 2014 und wurde abgelegt unter "C. Branchenfenster, C.08 Mühlen, D. Arbeitsschritte, D.06 Veredelung, E. Feldfrüchte, E.18 Roggen, E.22 Weizen, E.24 Weitere, K. Medien, K.01 Text".

 

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