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Nordzucker investiert in Standort Klein Wanzleben

Michie verwendet Nordzucker, Foto: Peter Gaß Der Vorstand der Nordzucker AG hat für den Standort Klein Wanzleben Investitionen in Höhe von insgesamt rund 5,6 Millionen Euro beschlossen. Die Summe teilt sich auf zwei Großprojekte zur Abwasseraufbereitung auf. Mit Hilfe der neuen Anlagen soll die Geruchssituation im Raum Wanzleben weiter verbessert werden. Eine neue Schlammsiebmaschine wurde bereits installiert.

Der Konzern investiert zum einen 3,6 Millionen Euro in eine Anaerobie-Anlage. Sie soll in der zweiten Jahreshälfte 2012 in Betrieb genommen werden. In den neuen Anaerob-Reaktoren wird organische Substanz im Abwasser mithilfe von Bakterien zu Biomethan abgebaut. Das dabei entstehende Biomethan wird zur Energieerzeugung verwendet werden. Durch diese Maßnahme wird sowohl das Entstehen von Gerüchen verhindert, als auch ein Beitrag zum sorgsamen Umgang mit Energie geleistet. Die Genehmigungsanträge für die Anlage wurden bereits eingereicht.

Weiterhin hat der Vorstand eine Investition von rund 2 Millionen Euro bewilligt. Gegenstand dieser Maßnahme ist eine Konditionierungsanlage, in der die Abwässer der fuel 21 GmbH & Co. KG in einem geschlossenen System aufbereitet werden können. Die Inbetriebnahme ist für das 4. Quartal 2012 vorgesehen.

Bereits installiert wurden Schlammsiebmaschinen. „Sie werden in der nächsten Zuckerrübenkampagne dafür sorgen, dass beim Waschen der Rüben weniger Rübenbestandteile in die Absetzteiche gelangen. Dadurch, dass sich weniger organisches Material im Wasser befindet, finden auch weniger Abbauprozesse statt. Diese Abbauprozesse können zu Gerüchen führen“ erläutert Dr. Michael Gauß – Geschäftsführer der Region Zentraleuropa und gleichzeitig zuständig für die Produktion in den deutschen Werken. Bereits im April 2011 hatte Nordzucker angekündigt, diese Siebmaschinen in Betrieb zu nehmen. „Aufgrund von Verzögerungen bei der Baugenehmigung konnten wir die neuen Anlagen leider noch nicht in der abgeschlossenen Kampagne einsetzen. Zur nächsten Kampagne gehen sie in den Betrieb.“ so Gauß weiter.

Die Verbesserung der Abwasseraufbereitung wird von einer Nordzucker-Expertengruppe, die von externen Beratern unterstützt wird, mit Hochdruck vorangetrieben und erfolgt in enger Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden.

Nordzucker wird interessierten Bürgern nach Inbetriebnahme der Anlagen eine Besichtigung ermöglichen.

Hintergrund:
Der Nordzucker Konzern mit Hauptsitz in Braunschweig ist Europas zweitgrößter Zuckerhersteller und produziert darüber hinaus Bioethanol sowie Futtermittel aus Zuckerrüben. Europaweit bilden 18 Produktions- und Raffinationsstätten technisch, logistisch und geographisch ein Fundament für den weiteren Erfolgskurs. Etwa 3.500 Mitarbeiter engagieren sich konzernweit für exzellente Produkte und Services.

Text: Nordzucker AG, Pressemitteilung, 29.03.2012
Foto: Peter Gaß

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Montag, 10. Dezember 2012 und wurde abgelegt unter "C. Branchenfenster, C.12 Zuckerindustrie, D. Arbeitsschritte, D.06 Veredelung, E. Feldfrüchte, E.19 Rüben, J. Landfrauen, J.28 Weitere, K. Medien, K.01 Text".

 

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