Schema einer landwirtschaftlichen Biogasanlage
Die Stimmung in der Öffentlichkeit ist der Biomethananlage Albisheim / Pfrimm, Rheinland-Pfalz, gegenüber nach wie vor aufgeheizt. In der Konsequenz hüllen sich die Akteure der geplanten Biogasanlage abwartend in Schweigen. Für diesen Beitrag sollte der Investor, MVV Energie, die Funktionsweise des Biomassekraftwerks erläutern. Doch auch hierzu gibt es keine Informationen für die Öffentlichkeit. Für den Abschluss des Schwerpunktthemas 2011 – der Berichterstattung über die Biomethananlage Albisheim / Pfrimm – wird daher auf Informationen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) zurückgegriffen.
In landwirtschaftlichen Biogasanlagen werden in der Regel Gülle oder Mist und nachwachsende Rohstoffe, wie z. B. Mais, Gras, Getreide oder Zuckerrüben, vergoren.
Das in Fermenter und Nachgärer produzierte Biogas wird entweder als aufbereitetes Biomethan ins Erdgasnetz eingespeist oder wie vom Großteil der Anlagen in Deutschland in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und die anfallende Wärme wird für die Beheizung der Wohn- und Wirtschaftgebäude genutzt oder auch über Wärmenetze an private, kommunale und gewerbliche Nutzer verteilt.
Nach Abschluss des Gärprozesses kann dann der angefallene Gärrest als wertvoller organischer Dünger auf den Feldern der Landwirte genutzt werden.
Hiermit wird der Stoffkreislauf einer landwirtschaftlichen Biogasanlage geschlossen.
Text: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, Erläuterung zur Pressegrafik
Grafik: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, Pressegrafik
Foto: Peter Gaß