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Donnersberger Energiekonzept DENK – Berührungspunkte zur Bioenergie

Donnersberger Energiekonzept DENK Im Donnersbergkreis tut sich viel im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Schwerpunktthema 2010 auf dieser Webseite hat es deutlich gezeigt. Die hier gezeigten Filme haben einen direkten Bezug zur Biogasanlage Bischheim. Weitere Maßnahmen wurden im Donnersbergkreis ergriffen. Dabei handelt es sich nicht um Einzelmaßnahmen, sondern um die Umsetzung des Donnersberger Energiekonzeptes DENK. Landrad Winfried Werner erläutert dieses Energiekonzept.


In unserem Energiekonzept „DENK“ haben wir für den Donnersbergkreis die Vision formuliert, theoretisch energieautark zu werden. Es soll im Donnersberger Land also künftig nur soviel Energie verbraucht werden, wie hier auch erzeugt wird. Dabei setzen wir auf einen Mix aus verschiedenen erneuerbaren Energieträgern. Dazu zählt natürlich auch die Bioenergie, deren Anteil in den nächsten Jahren kräftig wachsen wird, da noch manches Potential auszuschöpfen ist.

Zu den bestehenden Biogasanlagen in Falkenstein und Bischheim sind in Albisheim und Göllheim zwei weitere geplant. Außerdem ist die „Neue Energie GmbH Donnersbergkreis“ darum bemüht, im westlichen Kreisteil ebenfalls Anlagen zu errichten, die mit nachwachsenden Rohstoffen gespeist werden sollen. Die dezentrale Lösung ist sinnvoll, um Landwirten aus allen Kreisteilen eine zusätzliche Einnahmequelle als Energiewirt zu ermöglichen. In der Vergangenheit haben wir z. B. mit dem Einbau einer Holzhackschnitzel-Heizung bei der Realschule in Eisenberg und mit dem 2008 aufgelegten Förderprogramm zur Umnutzung von Traktoren für Rapsöl kleine Schritte zur Bioenergie-Nutzung getan.

Noch ist ungewiss, welchen Ertrag die geplanten „Kraftwerke“ in den kommenden Jahren erbringen. Außer Zweifel steht aber, dass die aus Biomasse gewonnene Energie mit dazu beitragen wird, einer ehrgeizigen Zielsetzung des Donnersbergkreises gerecht zu werden. Laut Kreistagsbeschluss vom November 2007 soll nämlich bis zum Jahr 2015 die aus erneuerbaren Quellen gewonnene Energie (bezogen auf das Basisjahr 2006) vervierfacht und der Energieverbrauch zugleich verringert werden. An Biostrom wurden im Basisjahr nur jährlich 1,2 Millionen Kilowattstunden erzeugt. Seit Inbetriebnahme der Biogasanlage in Bischheim ging es mit dem Ertrag deutlich bergauf. Aktuellste Angaben liegen für 2009 vor, wo in unserem Landkreis 6,8 Mio. kwh Biostrom plus nutzbarer Wärme erzeugt worden sind.

Seit Frühjahr 2011 werden Grünabfalle von Haussammlungen und von Grüngut-Sammelplätzen im Donnersbergkreis in Enkenbach-Alsenborn energetisch genutzt. Ab 2012 soll eine „Energietonne“ eingeführt werden; damit vergärbare Abfalle in einer Biogasanlage verwertet werden können. Die cirka 5.100 t Biomasse, die dann separat (statt als Restmüll) eingesammelt wird, bringen rund 500.000 m3 Biogas ein. Die neuen Wege in der Grüngut- und Abfallverwertung werden ebenso wie das momentan stattfindende Repowering bestehender Windräder sowie zusätzliche dachgebundene und freiflächige Photovoltaikanlagen unserer Alternativenergie-Bilanz zu einem erfreulichen „Aufschwung“ verhelfen.

Text: Kreisverwaltung Donnersbergkreis, 05.01.2011
Fotos: Kreisverwaltung Donnersbergkreis, Pressefoto Winfried Werner

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Montag, 7. Oktober 2013 und wurde abgelegt unter "B. Schwerpunktthemen, B.08 NaWaRok, 2013, B.10 BMK Albisheim, 2011, K. Medien, K.01 Text".

 

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